Saskia Esken zu Gast bei Dejan Perc – digital – in Stuttgart

Veröffentlicht am 23.07.2021 in Pressemitteilungen

Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken hat den Stuttgarter Bundestagskandidaten Dejan Perc am 19.7.2021 getroffen und mit ihm über die aktuelle Hochwasser-Katastrophe, Digitalisierung und sozialen Aufstieg diskutiert. Der Talk von Montagabend kann im Nachgang noch auf Dejan Perc’ YouTube- und Facebook-Kanal gestreamt werden. “Ich freue mich, dass Saskia Esken mich digital in Stuttgart besucht hat, um mit mir über die Themen zu sprechen, die uns sowohl biographisch als auch in der politischen Arbeit verbinden”, so Dejan Perc.  

Den beiden SPD-Politiker:innen war es zu Beginn des Gesprächs ein Bedürfnis, über die aktuelle Hochwasser-Katastrophe zu sprechen. Saskia Esken: “Die Wetterkatastrophe ist ein entsetzliches Ereignis. Wir alle sind angehalten, im Moment nicht über die politischen Folgen der Ereignisse zu sprechen, sondern den Menschen Hilfe zuzusichern. Das hat Olaf Scholz getan.” Am Mittwoch hat der Bund schnelle und unbürokratische Finanzhilfen auf den Weg gebracht, um die betroffenen Regionen finanziell zu unterstützen.  

Saskia Esken und Dejan Perc kritisieren, dass Sirnen zur Warnung von Wetterereignissen zunehmend durch Apps ersetzt werden. Ein Grund für die Kritik: Damit die Apps zuverlässig warnen können, sind die Nutzer:innen auf Mobilfunk angewiesen. Ein Punkt, der das Gespräch auf ein weiteres Problem lenkt: die schlechte Internetversorgung in Deutschland. Saskia Esken: “Es ist blamabel, wie schlecht wir verglichen mit anderen MItgliedsstaaten versorgt sind.” Besonders in Stuttgart bestehe noch großer Nachholbedarf, so Dejan Perc. “Im Vergleich zu anderen großen Städten schneidet Stuttgart am schlechtesten ab, wenn es um die Versorgung mit Glasfasernetz geht.”

Auch im Bereich der Bildung habe die Corona-Krise offenbart, wie viele Probleme es  bei der Digitalisierung noch gibt: keine Endgeräte für Schüler:innen und Lehrkräfte, kein gutes Internet und keine Infrastruktur für Videokonferenz-Software. Darüber hinaus ist durch die Krise nochmals deutlich geworden, dass in Deutschland noch immer nicht alle Kinder die gleichen Chancen haben. Bildungserfolg hänge vom Elternhaus, den sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen, der Herkunft und vom Geldbeutel der Kommunen ab. Um die Abhängigkeit vom Elternhaus zu nehmen, benötige es Gemeinschafts- und Ganztagesschulen, so die SPD-Parteivorsitzende.

Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl kämpfen Saskia Esken und Dejan Perc gemeinsam für ein progressives Regierungsbündnis mit Olaf Scholz als Kanzler. Saskia Esken: “Nich zuletzt, weil es die ‘sogenannte’ Union, die wir mit Angela Merkel kennen, nicht mehr gibt. Die Union ist ideenlos, kompasslos und zu Teilen anstandslos. CDU und CSU müssen auf die Oppositionsbank – das ist unsere Aufgabe.”

 

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