Wärmeplanung mit breiter Bürgerbeteiligung

Veröffentlicht am 03.07.2023 in Standpunkte

Heiß ist aktuell nicht nur das Wetter – hitzig ist auch die öffentliche Debatte, wie zukünftig in Wohnungen und Häusern geheizt werden soll. Da am Ende des Jahres mit einer Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gerechnet werden kann, besteht nun auch dringender Handlungsbedarf bei der Wärmeplanung in Stuttgart.

Vor allem die Ausweisung von Stadtgebieten mit Anschlussmöglichkeiten an Wärmenetze wird bereits im nächsten Jahr direkten Einfluss auf die Investitionsmöglichkeiten der Gebäudeeigentümer haben. Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus hat daher beantragt, dass es bei der Wärmeplanung eine breite Bürgerbeteiligung geben muss.
Gemeinschaftliche Wärmenetze sind "Rundum-sorglos-Pakete" für Eigentümer und Mieter, da die Investitionen in die Wärmeerzeugung und die Wärmeversorgung durch den Netzbetreiber erfolgt. Dies ermöglicht vielen Wohnungseigentümer*innen, die über keine größeren finanziellen Reserven verfügen, bei der notwendigen Energiewende mitzuwirken. Nach Ansicht der SPD-Fraktion ist dabei eine einvernehmliche Heizungsumstellung gut möglich und vor allem wird damit das Stuttgarter Klimaneutralitätsziel 2035 auch im Wärmesektor erreichbar. Hierbei sollen nach dem Willen der SPD-Fraktion die Stadtwerke eine Schlüsselrolle einnehmen.
Im Ziel sollte es unter der Führung der Stadtwerke in jedem "energetischen Erneuerungsgebiet" eine leistungsfähige Umsetzungsorganisation geben, die auch umfassende Beratungs- und Unterstützungsangebote bietet. Neue Angebote zum Wärme-Contracting, dem Leasen von Wärmeerzeugern, sowie Bürgschaftsprogramme für die Sanierung und die energetische Erneuerung von Gebäuden können eine schnelle und wirkungsvolle Umsetzung mit Beteiligung der Betroffenen ermöglichen.

 

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