Stärkung der Clublandschaft

Veröffentlicht am 19.02.2020 in Standpunkte

Große Namen von DJs und anderen Musikkünstlerinnen und Musikkünstlern sind verhältnismäßig leicht zu vermarkten. Schwieriger wird es schon mit noch unbekannten. Damit es dennoch einen Anreiz für Veranstalter gibt, dem künstlerischen Nachwuchs eine Bühne zu geben, setzt Stuttgart nun auf eine neue Förderung.

Diese wurde vom Popbüro erarbeitet und soll die Veranstaltung von Konzerten in privaten Musikspielstätten unterstützen. Die Förderung richtet sich dabei an Musikclubs und Musikinitiativen mit festem Spielort in Stuttgart. Die Veranstalter müssen ihren Wirkungsschwerpunkt in Stuttgart haben.

Damit wird eine Forderung umgesetzt, die wir als SPD-Fraktion in den Haushaltberatungen 2017 aufgebracht haben. Es ging damals um die Frage, wie man die Popmusik in Stuttgart sinnvoll und effektiv fördern kann. Der Antrag der damaligen Haushaltsmehrheit, einen externen Veranstalter bei der Organisation eines Festivals finanziell zu unterstützen, hat heftige Diskussionen in Politik und Kulturszene ausgelöst. Unser ablehnendes Votum fand damals keine Mehrheit. Nachdem der Veranstalter später in die Insolvenz ging, hatte sich der Antrag aber erledigt.

Geblieben ist die Aufgabe, sich Gedanken über mögliche Förderkonzepte zu machen. Als Pate hat dabei der Live-Concert-Account der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg gedient. Dort setzt man schon seit einiger Zeit auf die Förderung lokaler Veranstalter und entsprechender Konzerte und koppelt das an die GEMA-Einnahmen. Dies gewährleistet, dass man auch gerade jene fördert, die länger und nachhaltig im hiesigen Musikgeschäft tätig sind und sich daher auch perspektivisch damit befassen, jungen und/oder noch unbekannten KünstlerInnen eine Tür zu öffnen.

 

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