Stadtbahnlärm reduzieren

Veröffentlicht am 22.01.2020 in Standpunkte

Keine Frage: Die Stille der Berge oder die Ruhe des Waldes wird man, wenn man in einer Stadt wie Stuttgart lebt, nie haben. Nichtsdestotrotz haben auch die Stuttgarterinnen und Stuttgarter das Recht, vor übermäßigem Lärm geschützt zu werden. Das ist nicht nur Umweltschutz, sondern für viele Menschen auch Gesundheitsschutz. Denn Lärm macht krank!

Mit dem Lärmaktionsplan werden alle fünf Jahre die Lärmquellen dieser Stadt identifiziert, Bürgerinnen und Bürger dazu befragt und Maßnahmen gegen Lärm aufgelistet. Die Beteiligungen der Stuttgarterinnen und Stuttgarter zu diesem Lärmaktionsplan zeigt: Stadtbahnlärm ist eine von den Menschen zunehmend als besonders störend empfundene Lärmquelle. Hier wird von Quietschen und Rattern, besonders in Kurven und bei Nacht berichtet. Das muss man sehr ernst nehmen. Denn die Akzeptanz der Menschen für die Verkehrswende in Stuttgart ist zentral. Das bedeutet in der Praxis: Gleichzeitig zum Ausbau des Stadtbahnnetzes, muss es uns gelingen, dass unserer Bahnen weniger Lärm machen.

Bei der Fortschreibung des Lärmaktionsplans war es uns deshalb wichtig, dass der Schienenverkehr in der Stadt verstärkt in den Fokus genommen wird. Und das wird jetzt auch passieren.  Die SSB wird sich gemeinsam mit dem Amt für Umweltschutz und der Bürgerinitiative Stadtbahnlärm zusammensetzen und Maßnahmen gegen Lärm erarbeiten. Ziel ist es bei der nächsten Überarbeitung des Lärmaktionsplans – spätestens im Jahr 2024 – bereits Maßnahmen zur deutlichen Lärmreduzierung von Stadtbahnen anzugehen. Das könnten mehr Schleif- und Schmierwagen sein, Lärmschutzwände oder eine Geschwindigkeitsreduzierung der Stadtbahnen. Das müssen wir angehen! Für die Menschen und die Verkehrswende.

 

 

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