Klimagerechte Energiewende: Fünf Mal so viel regenerative Energien aus Wind, Wasser und (Ab)wärme

Veröffentlicht am 21.06.2021 in Pressemitteilungen

Für eine klimagerechte Energiewende in Stuttgart, müssen auch hier alle Potentiale für erneuerbare Energien genutzt werden. Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus bringt Vorschläge für eine Verfünffachung der regenerativen Energien vor Ort.

Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen der Klimawende ist der starke Ausbau der erneuerbaren Energien – in Bund, Land, aber auch der Stadt. In Stuttgart stammt bislang nur zwei Prozent der Energie aus erneuerbaren Energien, die auf der Gemarkung Stuttgart produziert werden. „Dies zu ändern, muss unsere Aufgabe als Landeshauptstadt Stuttgart in den nächsten Jahren sein. Hier sehen wir die Landeshauptstadt in der Pflicht, vor allem wenn es um die Frage der Klimagerechtigkeit geht“, erklärt Lucia Schanbacher, klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Die SPD-Fraktion stellt in ihrem aktuellen Antrag vom 16. Juni 2021 drei Vorschläge zur Diskussion, die den Ausbau der regenerativen Energien verfünffachen.

„Wir wollen Wind, Wasser und (Ab)wärme nutzen, um die Energiewende inStuttgart voran zu treiben“, so Schanbacher.
Hierbei sei klar, dass die Stadtwerke Stuttgart zentraler Akteur für die rote Klimawende sein sollen – nur so gewährleiste man, dass alle bei dieser
Transformation mitgenommen werden:

1. Wind
Stuttgart soll vom im Koalitionsvertrag 2021 der grün-schwarzen Landesregierung festgeschriebenen Windkraftausbauprogramm profitieren. Die Möglichkeiten hierzu wurden schon 2012 ausführlich überprüft und Potentiale von 28 000 MWh/a festgestellt.

2. Wasser
Die „Stadt am Fluss“ Heidelberg diskutiert Vorschläge für eine Großwärmpumpe im Neckar. Warum nicht auch Stuttgart? Diese könnte die Hälfte der benötigten Wärme für das Fernwärmenetz liefern und so einen wesentlichen Beitrag zur C02-neutralen Fernwärme erbringen.

3) (Ab)wärme
Der Superrechner an der Universität Vaihingen erzeugt so viel Abwärme, um den gesamten Neckarpark zu heizen. Da für viele Unternehmen die Sicherheit der Daten immer wichtiger wird, investieren sie in eigene Server vor Ort. Die bestehende und neu
entstehende Abwärme sollte für die Energiewende der Stadt genutzt werden.

„Die Finanzierung dieser Vorhaben möchten wir durch eine Umschichtung eines Teils der Geldanlagen der städtischen SVV sicherstellen. Mit einer
zusätzlichen Finanzierung am Kapitalmarkt lässt sich eine Milliarde Euro für die Energiewende bereitstellen“, so Schanbacher: „Und dieses Geld wollen wir in die Zukunft investieren und in die wohl wichtigste Aufgabe dieses Eine klimagerechte Energiewende für die wir jetzt die Rahmenbedingungen
schaffen.“

 

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