Der Paritätische lädt ein - Fokus Bundestagswahl

Veröffentlicht am 01.08.2017 in Presse im Wahlkreis
Gruppenfoto vor taubenblau gestrichener gewölbter Wand im Flurbereich mit Frau Wolfgramm, Ute Vogt, Frau Weiß, Herr Bernlöhr, Herr Uhl, Herr Roller und Herr Hegener
Foto: Frau Wolfgramm, Ute Vogt, Frau Weiß, Herr Bernlöhr, Herr Uhl, Herr Roller und Herr Hegener

Der Paritätische Baden-Württemberg als großer Verband der freien Wohlfahrtspflege setzt auf gesellschaftliche Teilhabe und soziale Gerechtigkeit. Vorstand und Mitarbeiter haben ihre Positionen und Forderungen zur Wahl zusammengestellt und Ute Vogt zu einem Gespräch darüber nach Stuttgart-Vaihingen eingeladen.

Ausführlich ging es um die Frage möglicher Verbesserungen für Langzeitarbeitslose. Ein Hauptproblem seien die Bedingungen, z.B. dass wegen des Arguments der Wettbewerbsverzerrung viele mögliche Betätigungsfelder leider nicht zulässig sind. Auch werden manche zwar beschäftigt, aber dann seien begleitend keinerlei Qualifizierungen vorgesehen. Und die zeitliche Befristung von 3 Jahren für die Maßnahmen müsse entfallen. Ute Vogt kann sich durchaus vorstellen, eine Art Integrationsbetriebe, ähnlich wie bei Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, auch für Langzeitarbeitslose zuzulassen.

Beim Bundesteilhabegesetz ging es um baden-württembergische Besonderheiten in der Umsetzung, bedingt durch die Struktur mit 44 Stadt- und Landkreisen. Das Beispiel Schweden wurde genannt - die Menschen leben dort so lange wie wir in Deutschland, aber Sie wesentlich kürzer in einer hochbetreuten Phase. Hintergrund ist ein großes Engagement für Prävention, das die Menschen in Schweden offenbar länger gesund hält. Man finanziere dort weniger in die Verwaltung, sondern mehr in die Möglichkeit zur tatsächlichen Teilhabe. Arbeit, Rente und Pflege müssten mehr interdisziplinär gesehen und angegangen werden - statt immer noch weiter auszudifferenzieren. Ein interessanter Ansatz, der sicher weiter verfolgt werden wird. Weitere Themen waren darum das Pflegestärkungsgesetz und auch die Anforderungen in der Psychiatrie und dann am Schluss - man hört es, wohin man kommt - die Beseitigung der Wohnungsnot.

Anwesend waren bei dem Gespräch die Vorstandsvorsitzende Ursel Wolfgramm, der Geschäftsführer der Regionalgeschäftstelle Stuttgart, Wolfgang Bernlöhr, der Geschäftsführer des paritätischen Jugendwerks, Martin Roller, die stellvertretende Geschäftsführerin von ZORA gGmbH, Margit Weiß, der Leiter des Fachbereichs Menschen mit Behinderungen, Albrecht Hegener, und aus dem Bereich Ältere Menschen und Pflege Achim Uhl. 

Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg ist ein Verband in der freien Wohlfahrtspflege. Er ist weder konfessionell, weltanschaulich noch parteipolitisch gebunden. In Baden-Württemberg gehören ihm über 800 Mitgliedsorganisationen an. Um die 4000 soziale Einrichtungen und Dienste sind so mit ihm verbunden. Grundlage ist das humanistische Menschenbild und so steht das Wohl des einzelnen Menschen im Vordergrund, was der ganzen solidarischen Gesellschaft dient.

Hier geht es zum aktuellen Verbandsmagazin „PARITÄTinform“ mit Schwerpunkt Bundestagswahl zum Herunterladen als PDF:

https://paritaet-bw.de/verband/publikationen/veroeffentlichungen-broschueren/details/artikel/paritaetinform-22017.html

 

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