Chancen des neuen Bahnknotens auch nutzen!

Veröffentlicht am 16.07.2019 in Standpunkte

Gut, dass es mittlerweile einen breiten Konsens darüber gibt, dass im neuen Bahnknoten in der morgendlichen Spitzenstunde 30% mehr Züge fahren können als im heutigen Bahnknoten. Gut auch, dass die zusätzlichen Kapazitäten durch die Digitalisierung des neuen Bahnknotens noch besser genutzt werden können. Der neue Bahnknoten bringt einige Verbesserungen, zum Beispiel mit dem neuen Fildertunnel und dem neuen Filderbahnhof eine wesentliche Verbesserung bei der Anbindung der Räume südlich von Stuttgart.

Gut ist auch die neue S-Bahnhaltestelle Mittnachtstraße, mit der der Hauptbahnhof als Umsteigepunkt der S-Bahn entlastet wird. Schließlich ergeben sich auf der Verbindung zwischen Bad Cannstatt und Hauptbahnhof deutliche Entlastungen. Folgerichtig heißt es im beschlossenen Nahverkehrsplan, dass die Zahl der Fahrgäste im Regionalverkehr in Stuttgart verdoppelt werden können.

Allerdings hat das Land für den Regionalzugverkehr offensichtlich zu kleine Züge bestellt. In Zukunft sollen es keine doppelstöckigen, sondern nur noch einstöckige Züge sein. So lassen sich die Potenziale des neuen Bahnknotens natürlich nicht heben. Im Nahverkehrsentwicklungsplan wird auf dieses Problem auch hingewiesen. Die Stadt wollte deshalb das Land darum bitten, bei seiner Fahrzeugbeschaffung und seinen Leistungsvorgaben an den künftigen Betreiber des Netzes den längerfristigen Fahrgastzuwachs zu berücksichtigen. Der Baubürgermeister hatte im UTA am 4.12.2018 auf Antrag der SPD-Fraktion (Nr. 246/2018) zugesagt, hierüber zu berichten.

Wir haben deshalb beantragt, dass neben der sinnvollen Berichterstattung über die Umsetzung eines Deutschlandtaktes im Unterausschuss Stuttgart 21/Rosenstein am 16.7.2019 auch eine Berichterstattung über die vom Land bereits bestellten bzw. gekauften Kapazitäten für den Regionalverkehr bis 2032 erfolgt.

 

Foto: Die Bahnhofsbaustelle. Foto: DB Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. Arnim Kilgus | 12.03.2019

 

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