Armutskonferenz ist fortzusetzen

Veröffentlicht am 01.12.2021 in Standpunkte

Fazit der letzten Armutskonferenz 2019 war, dass die Umsetzung der Handlungsempfehlungen einen langen Prozess und die Zusammenarbeit Vieler erfordern werde.

Seitdem ist viel passiert, positiv wie negativ. Positiv zu berichten ist, dass der Gemeinderat bereits für den noch laufenden Doppelhaushalt 2020/2021 zentrale Weichen gestellt hat, z.B. in der gesundheitlichen Versorgung von wohnungslosen Menschen oder aber zur Verbesserung der Chancengleichheit im Zugang zu Bildung.Und doch warten noch einige Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen, die sich 2019 intensiv mit den Themen Wohnraumversorgung, Arbeit, Bildung sowie soziale und kulturelle Beteiligung befasst haben, auf eine Umsetzung. Die SPD begrüßt deshalb, dass die freien Träger der Wohlfahrtspflege gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Faden wiederaufnehmen. In der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses haben sie ihre Anregungen zu Wohnungslosigkeit vorgestellt sowie aus dem Bereich Soziale Teilhabe den Blick auf das Thema Einsamkeit und Ältere gerichtet.
In der Beratung wurde klar, dass die Wohnungslosenhilfe mit den Haushaltsanträgen der Fraktionen auf einem guten Weg sei. Das Thema Einsamkeit dürfe nicht nur auf die Situation von älteren Menschen beschränkt werden. Daneben ist für die SPD wichtig, dass in der weiteren Befassung die Themen Arbeit und monetäre Armut einen zentralen Platz einnehmen. Diese Themen wurden – so Dr. Maria Hackl, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion – bereits 2019 als elementar identifiziert und müssen nun angesichts der auch durch Corona deutlichen Verschärfung der Armutsgefährdung so rasch wie möglich angegangen werden. Es sei auch angebracht, in 2023 wieder eine Armutskonferenz zu veranstalten.

 

 

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