10 Millionen Euro für gerechte Bildung

Veröffentlicht am 25.10.2019 in Standpunkte

Gute Bildung ist sowohl der beste Ausweg aus der Armut, als auch die beste Prävention von Armut. Das war nicht zuletzt ein Ergebnis der Stuttgarter Armutskonferenz im Mai diesen Jahres. Deshalb legen wir auf Bildung einen besonderen Schwerpunkt in unseren Anträgen zum Doppelhaushalt 2020/2021: Wir fordern, in den kommenden zwei Jahren 10 Millionen Euro in mehr Bildungsgerechtigkeit in Stuttgart zu investieren.

Dabei nehmen wir einerseits in unserem Bildungssystem besonders benachteiligte Zielgruppen wie neuzugewanderte Kinder und Jugendliche in den Blick, denen durch Sprachförderangebote und Hilfen bei der Orientierung im Sozialraum eine faire Chance auf Bildung gegeben werden soll. Auch Schulkinder an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren soll ein bestmögliches Bildungsangebot gemacht werden.

Deshalb beantragen wir dort einen Ausbau der Betreuungsangebote und ein spezielles Bildungsangebot, um Kindern mit besonderen Verhaltensauffälligkeiten den Schulbesuch zu ermöglichen.

Andererseits wollen wir Schulen in besonders herausfordernden Quartieren mit einem zusätzlichen Stundenbudget im Ganztag und zusätzlichen Stellen in der Schulsozialarbeit ausstatten. Um bei der Bildungsgerechtigkeit möglichst früh anzusetzen, halten wir die Stuttgarter Kinder- und Familienzentren mit ihrer zusätzlichen Ausstattung und der intensiven niedrigschwelligen Elternarbeit für ein echtes Erfolgsmodell.

Für den kommenden Doppelhaushalt fordern wir zusätzliche Angebote für Familienbildung in den bestehenden Einrichtungen, aber auch eine Ausweitung des Programms auf sieben weitere Kindertagesstätten in der Stadt, damit das Angebot noch mehr Kindern und ihren Familien zugute kommt.

 

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